Char

von Sourav Sarangi, Indien, 2013
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Char ist eine Insel im Grenzfluss zwischen Indien und Bangladesch, auf der ein Junge namens Rubel mit seiner Familie und anderen Vertriebenen lebt. Die Insel entstand wie ein Geschenk, das der Fluss den Menschen als Zuflucht bot, nachdem er ihr angestammtes Dorf mit den steigenden Wasserständen fortgerissen hat. Doch das Geschenk ist auf Sand gebaut, eine flüchtige ökologische Reaktion nach der Inbetriebnahme des Staudamms flussaufwärts. Notgedrungen haben sich die Menschen – ähnlich wie die Vögel – das neue Terrain zu Nutze gemacht und ein Schmugglergeschäft aufgebaut. Vieh, Alkohol, Reis und andere Waren werden mit bewundernswerter Raffinesse an den Grenzposten vorbeigeschleust: ein heroischer Überlebenskampf, der gerade genug hergibt, um Rubel von einer besseren Zukunft träumen zu lassen, obwohl (oder weil) Char nur eine Station in seinem Leben sein wird. Sourav Sarangi hat diesen unglaublich nassen Mikrokosmos über mehrere Jahre beobachtet und mit unterschiedlichen Kameras heterogenes, zuweilen fast apokalyptisches Bildmaterial eingefangen. Seine Erzählung über das Heranwachsen des Jungen hat jedoch ein offenes Ende, in das sich ein seltsam schönes Gefühl von Bewunderung mischt.

Credits

Originaltitel
Char
Titel
Char
Regie
Sourav Sarangi
Land
Indien
Jahr
2013
Drehbuch
Sourav Sarangi
Montage
Sourav Sarangi
Kamera
Sourav Sarangi, Rabindranath Das, Minarul Mondal, Ajoy Noronha
Ton
Minarul Mondal
Produktion
Son et Lumiere, Calcutta, Indien
Formate
Blu-ray, DCP
Länge
88 Min.
Sprache
Bengali
Schauspieler:innen
Dokumentarfilm, Film documentaire, documentary

Pro Material

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Vorführdatum Vorführung
Veranstalter/Veranstalterin

Pressestimmen


“A lyrical, beautiful, and satisfying journey of self-discovery”
Anne Thompson, Indiewire

“A cinematic jewel”
Kay Durbin, Film Dilettante

“Beautifully photographed”
Anthony Kaufman, Screen International

“A lyrical, tender romance”
Justin Lowe, Hollywood Reporter

“Moving and poetic”
Tom Brook, Talking Movies, BBC