Shortcuts - Kurzgeschnitten

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Brauereibesitzer Francin lebt in einer glücklichen Ehe mit der allzu schönen Maryška. Sein Leben wird durch den unerwarteten Besuch seines exzentrischen Bruders Pepin gehörig auf den Kopf gestellt. Maryška findet in Pepin eine verwandte Seele und gerät in den Modernisierungssog der 1920er-Jahre, dem sie beherzt nachgibt. Ihr neuer Haarschnitt wird zum Zankapfel der Weltanschauungen zwischen Tradition und Moderne.

Kurzgeschnitten, die Verfilmung einer Erzählung von Bohumil Hrabal, wurde in der Tschechoslowakei zu einem Publikumserfolg. Tom Milne schwärmt im Time Out Film Guide: «Maryška, die lokale Schönheit, die sich an ihrer üppigen Sinnlichkeit erfreut, wird von Magda Vášáryová gespielt – eine hinreissende Darbietung, die dem etwas derben Treiben einen willkommenen Hauch von Maupassant verleiht.»

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Credits

Originaltitel
Shortcuts - Kurzgeschnitten
Titel
Shortcuts - Kurzgeschnitten
Regie
Jiri Menzel
Land
Tschechische Republik
Jahr
1981
Drehbuch
Bohumil Hrabal, JirĂ­ Menzel
Montage
JirĂ­ Brozek
Musik
JirĂ­ Sust
Kamera
JaromĂ­r Sofr
Ton
Karel Jaros
KostĂĽme
Theodor Pistek
Ausstattung
Zbynek Hloch, Michal PolednĂ­k, Karel Kracik
Produktion
Filmové studio Barrandov
Formate
DCP
Länge
98 Min.
Sprache
Tschechisch
Schauspieler:innen
Magda Vásáryová (Maryska), Jirí Schmitzer (Francin), Jaromír Hanzlík (Pepin), Rudolf Hrusínský (Dr. Gruntorád), Petr Cepek (Pán de Giogi), Oldrich Vlach (Ruzicka), Frantisek Rehák (Vejvoda), Miloslav Stibich (Bernádek), Alois Liskutín (Sefl), Pavel Vondruska (notár Lustig)

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Pressestimmen

«Wenn man bei uns von „dem tschechischen Film“ spricht, meint man das Genre des Menzel-Films, diese merkwürdigste Verbindung von Weltweisheit, Einfalt, Bosheit, Poesie und Witz.» Tagesspiegel

«“Bored? Get a racoon.” This phrase appeared on firewalls around Budapest in the 1990s. There are only a few films from which so many, and so many brilliant, catch-phrases derive than from the Menzel classic. There is something very Central-Eastern European in the Hrabal and Menzel oeuvres, due to which we Hungarians feel both artists are honorary Magyars. The release of Hrabal works was always an event, and this good-humoured and at the same slightly sad, hopeless world, although the residents were not embittered by the hopelessness, this mentality discovering magnificence and beauty in everyday moments of life even amidst the dullness, was invented in order for survival in the region dominated by the Soviet empire. When the wife of the brewery director, that is, the beautiful Magda Vasaryova, climbs up the chimney with uncle Pepin, or when she downs a pint of beer, then it encapsulates everything that is worth knowing about our world. These were not simply beautiful or memorable scenes, they were as if they were happening to us. Because we wanted so much that they should happen to us. Because this was truly how it was possible to survive. In short, this film is a part of the collective memory.» Hungarian Film archive

«Jiří Menzel verfügt nach meiner Meinung über eine Eigenschaft, die vielen anderen Filmemachern fehlt: Einerseits schafft er es, in seinen Filmen eine gewisse Humanität zu zeigen. Er interessiert sich nicht für grosse Helden, sondern für die kleinen, die er aber gross herausbringt. Andererseits haben seine Filme eine einzigartige Poetik. Diese beiden Eigenschaften sind auch typische Merkmale des tschechischen Films. Vorrangig stehen sie aber für das Schaffen von Jiří Menzel. Und das macht ihn nicht nur für das tschechische Publikum interessant.» Martina Vacková