Trans-Cutucu - Zurück in den Urwald

von Lisa Faessler, Ecuador, 2009
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Das Bergmassiv Cutucú, im Süden des Amazonasgebietes in Ecuador, war ein Schutzwall gegen die ökologische Zerstörung, für die indianische Bevölkerung aber auch ein Hindernis. Sie hatten keinen Zugang zur modernen Welt. Der Strassenbau durch das Cutucú-Massiv eröffnet nun die Mobilität, welche den Abbau fossiler Ressourcen ermöglichen, aber den Ureinwohnern auch den gewünschten Anschluss an die zivilisierte Welt gewähren wird. Unspektakulär vollzieht sich dieser Prozess, wo der so genannte Fortschritt Einzug hält und nicht mehr zu bremsen ist: es wird gebaggert, geschaufelt, gerodet, verkauft und gekauft, der alltägliche Wahnsinn halt.Ausschnitte aus dem Film Shuar, Volk der heiligen Wasserfälle (1986) rufen uns in Erinnerung, dass in der traditionellen Shuarkultur, die Natur gesamthaft beseelt war und die Mobilität im halluzinogenen Rausch keine Grenzen kannte. Heute transportieren die Ureinwohner mit Pferden Holzbretter in die Zivilisation. Holz ist das schnellste Geschäft, andere Produkte müssen erst erzeugt werden. Doch nun verschwindet der Urwald, im alltäglichen Wahnsinn halt.

Festivals & Auszeichnungen

Visions du Réel, Nyon

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Credits

Originaltitel
Trans-Cutucu - Zurück in den Urwald
Titel
Trans-Cutucu - Zurück in den Urwald
Regie
Lisa Faessler
Land
Ecuador
Jahr
2009
Drehbuch
Lisa Faessler
Montage
Adrian Aeschbacher, Lisa Faessler
Musik
Station Filmmusik
Kamera
Pio Corradi
Ton
Otto Cavadini, Jürg von Allmen
Produktion
Lisa Faessler
Formate
35mm, DVD, HD, Blu-ray
Länge
90 Min.
Sprache
Shuar, Spanisch/d/f
Schauspieler:innen
Dokumentarfilm (documentaire)

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Vorführdatum Vorführung
Veranstalter/Veranstalterin

Pressestimmen

"Avec Trans-Cutucú, trigon-film propose une sorte de complément documentaire au récent et magnifique Birdwatchers. Une nouvelle illustration du profond fossé entre traditions centenaires et modernité triomphante..." Le Temps