L'albero degli zoccoli

de Ermanno Olmi, Italie, 1978
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Entre l'automne 1897 et l'été 1898, quatre familles vivent ensemble dans une grande ferme en métairie près de Bergame, dans la Bassa Bergamasca. Un profond lien spirituel unit les membres de la communauté, qui les amène à vivre ensemble des choses belles et tragiques, des moments ordinaires et des événements extraordinaires. Deux jeunes se font la cour et se marient; un père sans le sou coupe secrètement un arbre pour sculpter des sabots pour son fils, qui parcourt chaque jour six kilomètres pour aller à l'école; un vieil homme fertilise ses tomates avec des excréments de poulet pour qu'elles mûrissent plus vite. «L'albero degli zoccoli» (L'Arbre aux sabots) de Ermanno Olmi est une chronique presque documentaire de la vie agricole quotidienne à la fin du siècle dernier, racontée de manière épique et en suivant le rythme des saisons.

Palme d’Or Cannes 1978.

Festivals & prix

Palme d’Or Cannes 1978

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Fiche technique

Titre original
L'albero degli zoccoli
Titre
L'albero degli zoccoli
RĂ©alisation
Ermanno Olmi
Pays
Italie
Année
1978
Scénario
Ermanno Olmi
Montage
Ermanno Olmi
Musique
Fernando Germani, Johann Sebastian Bach, Wolfgang Amadeus Mozart
Image
Ermanno Olmi
Son
Amedeo Casati
Costumes
Francesca Zucchelli
DĂ©cors
Franco Gambarana
Production
RAI Roma
Formats
Blu-ray, DCP
Durée
186 min.
Langue
Italienisch/d
Interprètes
Luigi Ornaghi (Batistì), Francesca Moriggi (Batistina), Omar Brignoli (Minec), Antonio Ferrari (Tuni), Teresa Brescianini (Signora Runk), Giuseppe Brignoli (Anselmo), Carlo Rota (Peppino), Pasqualina Brolis (Teresina), Massimo Fratus (Pierino), Francesca Villa (Annetta)

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Revue de presse

«Ermanno Olmis Film baut sich aus Episoden auf, von denen die mit dem Holzschuhbaum nur eine, wenn auch entscheidende ist. Sie fügen sich zu einer Art Chronik zusammen, die den Jahreszeiten folgt und die verschiedenen Einzel- und Familienschicksale nachzeichnet. Dabei steht Zartes neben Derbem, Heiteres neben Bedrückendem, Beschauliches neben Tragischem, Hoffnung neben Verzweiflung. Das Wechselspiel der Ereignisse und Situationen verhindert jede Form der Idealisierung. Wiewohl Olmi ganz klar und eindeutig Stellung für die unterdrückten und ausgebeuteten Bauern nimmt, läuft er nie Gefahr, einseitig zu verzeichnen. Da gibt es nicht nur den sein Schicksal mit Demut und stiller Ergebenheit tragenden Landarbeiter, sondern auch das ewig keifende, mit seinen Mitmenschen und Tieren stets in Konflikt geratende Bäuerchen, nicht nur die traurige Geschichte von der kinderreichen Witwe, die sich ihr hartes und karges Brot als Wäscherin verdient, sondern auch die heitere des verschmitzten Grossvaters, der in kalter Winternacht die Erde heimlich mit Hühnermist düngt und dann auch stolz die ersten Tomaten erntet. Jede der Geschichten, gleichgültig, ob sie bloss Zwischenspiel bleibt oder sich als den Film tragende Stütze erweist, wird sorgfältig entwickelt. Das hat zur Folge, dass es in «L'albero degli zoccoli» nichts Nebensächliches gibt, sondern dass allem ein ganz bestimmter Stellenwert zukommt.» Urs Jaeggi, Zoom

«Der Film erzählt seine Geschichte mit spürbarer Anteilnahme und mit Respekt. (...) Gerade das gibt ihm eine grosse moralische und künstlerische Kraft, macht ihn zu einem leidenschaftlichen Appell für diese Menschen und für Menschlichkeit. In der Fülle oft irritierend schöner Bilder wird eine Vergangenheit lebendig, in der Olmi Geborgenheit und menschliche Wärme genauso findet wie Not und Unterdrückung. Indem er beides ganz direkt und überzeugend zeigt und beim Namen nennt, hat er Wirklichkeit eingefangen.» Dieter Krusche, Reclam Filmführer

«Olmi drehte vier Monate lang auf einem verlassenen Bauernhof und wandte dabei neorealistische Techniken an: Er brachte Einheimische dazu, wie ihre Vorfahren zu leben, und liess sie in ihrem eigenen Dialekt sprechen. Durch den Zyklus der Jahreszeiten, der schweren Arbeiten, der Liebe und Heirat, der Geburt und des Todes, des Glaubens und des Aberglaubens beschwört Olmi ein naturverbundenes Leben, feiert dessen Schönheit, Humor und Einfachheit, erkennt aber auch die feudale Grausamkeit, durch die es beherrscht wird. 1978 in Cannes mit der Palme d’Or ausgezeichnet, ist L’albero degli zoccoli ein gewaltiges, herzergreifendes Werk des humanistischen Filmemachens.» Criterion