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25 Jahre Tienanmen

04.06.2014

SHANGHAI, SHIMEN ROAD betrachtet die Demokratie-Niederschlagung aus Distanz.

Als Tian’anmen-Massaker wird die gewaltsame Niederschlagung eines Volksaufstandes bezeichnet, bei dem der Platz des himmlischen Friedens (天安門 / 天安门) in Beijing durch eine ursprünglich studentische Demokratiebewegung besetzt wurde. Am 3. und 4. Juni 1989 schlug das chinesische Militär im Zentrum Pekings gewaltsam die Proteste der Bevölkerung nieder. Am 4. Juni 2014 jährt sich diese Niederschlagung der Demokratiebewegung durch die chinesische Staatsführung zum 25. Mal. Ein Spielfilm beschreibt nicht nur auf einfühlsame Weise den Alltag in einer Quartierstrasse von Shanghai, er thematisiert auch, was die Machthaber in China nicht wahrnehmen wollen. Haolun Shu nähert sich im Spielfilm SHANGHAI, SHIMEN ROAD der Stadt und ihrer Entwicklung von innen heraus, indem er die Geschichte von Xiaoli erzählt, der in den späten 80er Jahren an der Shimen Strasse in Shanghai aufwächst. Es ist die Welt im Kleinen, deren Wandel der Junge mit seiner Kamera festhält. Die Mutter lebt in den USA, und so sind sein Grossvater sowie seine Nachbarin und Freundin Lanmi die Bezugspersonen. Mit der Klassenkameradin Lili entdeckt Xiaoli das Leben ausserhalb seiner Strasse, die Studentenunruhen in Beijing. Ein berührender Film über den Wandel, das Erwachsenwerden und die Träume junger Menschen, die in China besonders intensiv und rasend schnell sind. Und ein Dokument aus einer Zeit, in der die chinesische Jugend Hoffnung auf Demokratie und Selbstbestimmung verspürte.

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