Res Balzli gestorben
Ein wichtiger Förderer von trigon-film
Er war Filmproduzent, Regisseur, Gastronom, Gastgeber und ganz einfach ein warmherziger Mensch. Am Sonntag, 21. Juli, ist Res Balzli im Alter von 66 Jahren verstorben. Balzli produzierte gemeinsam mit Dieter Fahrer, Rosemarie Jenni und Felix Tissi zahlreiche Spiel- und Dokumentarfilme, darunter so wunderbare Arbeiten wie «Step Accross the Border» von Nicolas Humbert und Werner Penzel oder Peter Liechtis Naturgedicht «Grimsel», Franz Reichles «Traumzeit» und Matthias von Guntens «Big Bang». 2010 drehte er selber den Dokumentarfilm «Bouton» über eine krebskranke Schauspielerin, und vor fünf Jahren wagte der im besten Sinn Träumende mit «Tinou» den Schritt in die Fiktion.
Res Balzli war der Sohn des Mundartdichters Ernst Balzli und engagierte sich leidenschaftlich auch als Gastronom (Genossenschafts-und Kulturrestaurant Kreuz in Nidau, später mit der Auberge aux 4 vents in Fribourg) und Kulturvermittler (Laboratoire Culturel Village Nomade" in der Corbière, Estavayer-le-Lac). Im Hintergrund und ohne viel Aufhebens unterstützte Balzli ihm wichtige Engagements wie die Stiftung trigon-film, an die er in ihren schwierigen Anfangsjahren einen namhaften Beitrag leistete und die er als treues Mitglied im Förderverein über all die Jahre unterstützte. Seine offenes, freundschafliches und experimentierfreudiges Wesen lebt an vielen Orten, die er geschaffen hat oder an die er beigetragen hat, weiter. Dafür danken wir Res.
Walter Ruggle