Babak Jalali
Babak Jalali wurde 1978 in Gorgan im Norden Irans geboren und lebt seit 1986 vorwiegend in London. Er hat einen Master-Abschluss in Politikwissenschaften der University of London und ein Diplom der London Film School. Während seines Studiums drehte er drei Kurzfilme: «A Trip to the Coast» (2002), «Nadja» (2003) und «Boxes» (2004). In seinem Abschlussfilm «Heydar, an Afghan in Teheran» erzählt er die Geschichte eines jungen Afghanen, der für einen reichen Iraner arbeitet und seine Freizeit damit verbringt, Englisch zu lernen, um als Übersetzer in Afghanistan zu arbeiten. Der Film kam 2006 in die engere Wahl in der Kategorie Bester Kurzfilm beim BAFTA. Im selben Jahr hatte Babak Jalali einen Aufenthalt bei der Cinéfondation des Festivals von Cannes, wo er seinen ersten Spielfilm, «Frontier Blues», entwickeln konnte, der im Wettbewerb von Locarno lief. Es folgten die Spielfilme «Radio Dreams» (2016) und «Land» (2018). Der neuste Film des Filmemachers feierte seine Premiere 2023 in Sundance: «Fremont».
Filmographie
2002 A TRIP TO THE COAST (short)
2003 NADJA (short)
2004 BOXES (short)
2006 HEYDAR, AN AFGHAN IN TEHRAN (short)
2009 FRONTIER BLUES
2016 RADIO DREAMS
2018 LAND
2023 FREMONT
Frontier Blues (2009)
In der Provinz Golestan im Norden Irans leben vier Männer, die darauf warten, dass irgendetwas passiert. Alam ist ein 28-jähriger Turkmene, der davon träumt, mit seiner Ana nach Baku zu reisen. Hassan ist Iraner und nie ohne sein Kassettengerät unterwegs. Sein Onkel Kazem besitzt einen Kleiderladen. Ein Fotograf aus Teheran fährt mit einem turkmenischen Balladensänger durch die Gegend. Ein Film, der durch seine lakonische Erzählweise besticht. Weiter