Fernanda Valadez

Fernanda Valadez hat ursprünglich Philosophie und Lateinamerikastudien studiert, dann aber festgestellt, dass sie sich nicht über Konzepte ausdrücken wollte. Sie wollte den Emotionen näher kommen, und das geschah durch das Erzählen von Geschichten. Schriftstellerin schien zunächst der Weg, doch dann entschied sie sich fürs Filmemachen und schloss am Centro de Capacitación Cinematográfica in Mexiko-Stadt ab und erhielt Mittel für die Produktion ihres ersten Spielfilms Sin señas particulares (Ohne besondere Merkmale). Davor war der Abschlusskurzfilm 400 Bags für die Berlinale Talents 2013 ausgewählt worden und Finalist der Student Academy Awards in der Kategorie Ausland. Fernanda Valadez erhielt mehrere internationale Preise für diesen und den vorangegangenen Kurzfilm Von dieser Welt, darunter die Auszeichnung als bester mexikanischer Kurzfilm des Jahres. Sowohl als Regisseurin als auch als Produzentin wurde die talentierte Fernanda Valadez gefördert. Sie ist Mitbegründerin der Produktionsfirma Enaguas Cine, mit der sie zwei Spielfilme produziert hat: The Darkest Days of Us und Ricardo Sotos Plastic.
Sin señas particulares (2020)
Der mexikanische Teenager Jesús bricht auf in Richtung US-amerikanischer Grenze, nach deren riskanter Überquerung er sich ein besseres Leben verspricht. Jesús verschwindet, seine Mutter macht sich auf die Suche. Mit ihrem beeindruckenden Spielfilmdebüt beweist die Mexikanerin Fernanda Valadez ihr Gespür für ein visuell starkes, emotionales und spannendes Erzählen. Ein Film, der uns packt und bis zum Schluss nicht mehr loslässt.Magdalena ist eine Mexikanerin mittleren Alters. Weiter