Regisseur/in

Haolun Shu

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Shu Haolun (舒浩仑)Haolun Shu ist 1972 in Shanghai geboren und dort aufgewachsen. Nach einem wissenschaftlich technischen Studium reiste er in die USA und absolvierte an der
Southern Illinois University sein Filmstudium. In den neunziger Jahren kehrte Haolun Shu nach China zurück, wo er seine ersten Filme drehte und die unabhängige Produktionsgesellschaft “Film Spirit Productions” gründete. Aktuell unterrichtet er auch Film an der Universität Shanghai.

Shus Dokumentarfilm Struggle wurde an zahlreiche Festivals eingeladen und mehrfach ausgezeichnet. 2004 war er eingeladen, am Asia-Europe Film Development Plan Meeting teilzunehmen, 2005 für den Talent Campus an der Berlinale ausgewählt. Seine erste Fiktion Young Blood erhielt 2008 den Preis für den besten Kurzfilm am Filmfestival Dubai. Shanghai, Shimen Road ist sein erster abenfüllender Spielfilm.

Einer seiner ersten Kurse an der Illinois University, Geschichte des Dokumentarfilms von 1960 bis 1990, markierte ihn besonders. Allem voran entdeckte er dort die Werke französischer Regisseure wie Nuit et brouillard von Alain Resnais (1955) oder La jetée, den ersten Film von Chris Marker (1962), ein experimenteller Kurzfilm, der aus einer Montage von Schwarzweissbildern besteht und aus dem Off kommentiert wird. Der Film ist heute mythisch und dessen Einfluss kann man in Haolun Shus Filmen erkennen, hinsichtlich Stil, aber auch in der Erzählform, die von Chris Markers Grundsatz abgeleitet scheint: «Ceci est l'histoire d'un homme marqué par un souvenir d'enfance.»

Filmographie

2011 Shanghai, Shimen Road (Spielfilm)
2008 Young Blood (Kurzfilm)
Wettbewerb Int. Filmfestival Pusan, Bester Kurzfilm am Filmfestival Dubai
2006 Nostalgia (Dokumentarfilm)
Wettbewerb am Chinesischen Dokumentarfilmfestival
2001 Struggle (Dokumentarfilm)
Wettbewerb am Internationalen Dokumentarfilmfestival Amsterdam,
am Filmfestival Göteborg und an weiteren Festivals

Shanghai, Shimen Road (Flyer)

Shanghai, Shimen Road (2011)

Xiaoli ist 17, lebt in Shanghai und ist fasziniert von der Kamera, die er von seiner Mutter geschenkt bekommen hat. Diese ist in die USA ausgereist und hofft, dass ihr der Junge Fotos aus seinem Alltag schickt, bevor er nachreist. Er will bleiben, verliebt sich in die schöne Lanmi und erfährt von Lili, dass es in Beijing Studentendemos gegeben habe. Mit dem Blick auf das Leben einer Strasse betrachtet Haolun Shu feinfühlig den Wandel in Shanghai. Weiter

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