Akasen Chitai - Street of Shame (1956)
Fünf Frauenschicksale aus dem Bordellviertel Tokyos in den 1950er Jahren stehen im Zentrum des letzten Films von Kenji Mizoguchi, der die Mehrzahl seiner Werke der historischen und sozialen Situation japanischer Frauen widmete. Das Thema ist mit gesellschaftskritischem Engagement, menschlicher Anteilnahme und unspekulativer Offenheit gestaltet. Weiter
Yokihi - Empress Yank Kwei Fei (1955)
Wir befinden uns im China des 8. Jahrhunderts. Der Herrscher Huan Tsung trauert um den Tod seiner Frau. Die Familie Yang versucht, ihn zu besänftigen, da sie selber auf einen Ausbau ihrer Macht hofft. Der General An Lushan präsentiert dem Fürsten eine entfernte Verwandte, die eigentlich als Köchin gearbeitet hat. Er verliebt sich in sie und macht sie zur Prinzessin Yang Kwei-fei Weiter
Gion Bayashi - A Geisha (1954)
Die Beziehung zweier Frauen in Gion, dem Bezirk der Tee- und Freudenhäuser von Kyoto, steht im Zentrum von Gion Festival Music. Eiko, ein junges Mädchen vom Land, will bei Miyoharu, einer erfahrenen Frau, den Beruf der Geisha erlernen. Die ältere Frau weigert sich zuerst, die jüngere zu lehren, was sie ist. Als Eiko jedoch nach einem Jahr der Einübung in Schönheit und Unterwerfung gegen ihre Rolle revoltiert, ist sie es, die ihr Verständnis und Sympathie entgegenbringt. Weiter
Uwasa no Onna - Her Mothers Profession (1954)
Im modernen Kyoto führt die Witwe Hatsuko ein äusserst florierendes Geishahaus. Sie selber hat eine Affäre mit dem jungen Doktor Matoba, welcher sich jedoch in ihre Tochter verliebt, die versucht hat, Selbstmord zu begehen, nachdem ihr Liebhaber vom Beruf ihrer Mutter erfuhr. Die junge Frau lehnt den Liebhaber aber ab, wie alles, was mit ihrer Mutter zusammenhängt. Weiter
Sansho Dayu - Sanshi the Bailiff (1954)
Sansho Dayu handelt von einem Kinderpaar aus reichem Haus Ende des 12. Jahrhunderts, das dem Landvogt des Titels in die Hände fällt, der seinen Ruf als vorbildlicher Lehensherr der gnadenlosen Ausbeutung seines Sklavenheers verdankt. In lange getragenen Einstellungen erzählt Mizoguchi fliessend diese alte Legende von Not und Rache in Bildern so schön, dass man sich jedes einzelne davon ausschneiden und aufhängen möchte. Basiert auf dem Roman „Sansho dayu“ von Ogai Mori. Weiter
Chikamatsu monogatari - A Story from Chikamatsu (1954)
Japan im Jahr 1684. Um in der Situation seines Meisters aus einer finanziellen Zwangslage zu helfen, fälscht ein junger Gehilfe Urkunden. Als der Betrug entdeckt wird, flieht er. Auch die Frau des Meisters setzt sich ab und wird mit ihm gefangen. Sie sucht mit dem Geliebten den Tod. Fesselnde Verfilmung, basierend auf dem Theaterstück „Daikyoji mukashi-goyomi“ von Monzaemon Chikamatsu. Weiter
Ugetsu monogatari (1953)
In seinem Meisterwerk Ugetsu monogatari schildert der Japaner Kenji Mizoguchi die Geschichte von Genjuro, einem Töpfer, und seinem Schwager, dem Bauern Tobei. Die beiden leben mit ihren Frauen in einem kleinen Dorf, das inmitten eines von Kriegswirren umtosten Gebietes gelegen ist. Und sie haben Ambitionen, die sich die Kriegswirren zunutze machen. Genjuro möchte mit seinen Töpfen in die Stadt fahren und möglichst rasch viel Geld verdienen. Tobei will als Samurai zu Ruhm und Ehre kommen. Beide setzen alles aufs Spiel: und verlieren. Weiter
Oyu Sama - Miss Oyu (1951)
Die Dreiecksgeschichte handelt von der unglücklichen Liebe zwischen der verwitweten Oyu, der eine weitere Heirat aus traditionellen Gründen verweigert wird, und Shinnosuke der Oyus Schwester Shizu heiraten soll. Oyu überzeugt Shinnosuke von der einzigen Möglichkeit einander nah zu sein; der Heirat mit ihrer Schwester. Grossartig fotografiert, betörend gespielt. Basiert auf dem Roman „Ashikari“ von Junichiro Tamizaki. Weiter
The Love of Sumako the Actress (1947)
Mitglieder der Gesellschaft für Theaterstudien beauftragen das Literaturtalent Shima-mura mit der Inszenierung von Ibsens Ein Puppenheim. In der Begegnung mit der Schauspielerin Sumako Matsui findet der Regisseur "seine" Nora. Auch Shimamura emanzipiert sich durch die Arbeit an dem Stück und durch die beginnende Liebesbeziehung zu seiner Hauptdarstellerin. Er verlässt seine herrschsüchtige Ehefrau und deren Familie, die seine liberalen, fortschrittlichen Ideen nie akzeptiert und auf jegliche Weise unterdrückt hat. Weiter
Utamaro o meguru gonin no onna (1946)
In seinem Spielfilmporträt zeigt Kenji Mizoguchi den Holzschnittmeister Utamaro als Künstler, der sich von der traditionellen Auftragsmalerei löste und den Holzdruck revolutionierte, indem er mit seinen Werken menschliche Emotionen einfing. Seine Motive und Modelle suchte er hauptsächlich im Vergnügungsviertel von Tokio. Mizoguchi verbindet Utamaros künstlerischen Werdegang mit den teilweise tragischen Schicksalen einiger Geishas. Weiter
The Story of the Last Chrysanthemum (1939)
Kikunosuke, der adoptierte Sohn eines bekannten Kabuki-Schauspielers, will seinem Vater nachfolgen, erweist sich aber als zu unreif für die Kunst. Erst die aufopfernde Liebe der Dienerin Otoku, die ihm die Wahrheit zu sagen wagt, führt ihn auf den rechten Weg und zum Erfolg. Weiter
Sisters of Gion - Gion no shimai (1936)
Kenji Mizoguchi erzählt die Geschichte zweier Schwestern, die beide als Geishas arbeiten, aber mit unterschiedlicher Einstellung zu ihrem Beruf. Die ältere, Umekichi, hält viel auf Traditionen und bleibt deshalb ihrem Patron Shimbei Furusawa auch dann loyal, als dieser bankrottgeht und verarmt. Ihre jüngere Schwester Omocha dagegen schert sich wenig um Loyalität und überkommene Normen und versucht, sich von möglichst vielen Männern aushalten zu lassen. Weiter