Nouri Bouzid
Nouri Bouzid wurde 1945 in Sfax geboren und studierte Film am INSAS (Institut National des Arts du Spectacle et Technique de Diffusion) in Brüssel. 1972 schloss er mit dem Diplom-Kurzfilm "Duel" ab und begann als Regieassistent zu arbeiten. Anschliessend kehrte er nach Tunisien zurück und arbeitete beim tunesischen Fernsehen RTT. Wegen politischer Meinungsäusserungen und seiner Zugehörigkeit zur radikalen Gruppe Perspectives wurde er verhaftet und verbrachte über fünf Jahre (1973-1979) im Gefängnis. Nach seiner Freilassung wirkte er wiederum als Regieassistent in zahlreichen tunesischen und ausländischen Produktionen. Sein erster eigener Spielfilm "L'homme de cendres" (1986) war in der offiziellen Auswahl in Cannes zu sehen und wurde an verschiedenen Festivals ausgezeichnet. Er hat sich auch einen Namen als Drehbuchautor gemacht und verfasste das Buch zu den Filmen "Halfaouine - l'enfant des terrasses" (Ferid Boughedir, 1990), "La nuit de la décennie" (Babaï Brahim, 1990), "Le sultan de la médina" (Moncef Dhouib, 1992), "Les silences du palais" (Moufida Tlatli, 1994), "La saison des hommes" (Moufida Tlatli, 2001). FILMOGRAFIE: Duel (Kurzfilm, 1972) / L'homme de cendres (1986) / Les sabots en or (1989) / C'est Sheherazade qu'on assassine (Kurzfilm im Rahmen des Filmprojekts "La guerre du golfe... et après?", 1991) / Bezness (1993) / Les mains dans le plat (Kurzfilm, 1993) / Bent Familia (1998) / Poupées d'argile (2002).
Poupées d'argile - Araïs al-Teïn (2003)
In einem tunesischen Dorf, dessen Frauen für ihre Kenntnisse und Fertigkeiten der Töpferkunst der Berber bekannt sind, vertrauen die Familien ihre Mädchen Omrane, einem ehemaligen Hausangestellten an. Er vermittelt sie als "Mädchen für alles" an Haushalte in den neureichen Quartieren der Hauptstadt. Die schöne Rebeh hält das harte Leben als schuftende Hausangestellte aber nicht aus und reisst aus. Von Gewissensbissen geplagt und angezogen von der jungen Frau macht sich Omrane auf die Suche nach Rebeh. Weiter