Oktober - Oktjabr (1926)
Vom Frühjahr bis Oktober 1917. Acht Monate: die Geschichte der russischen Revolution. Für diesen Film, den das Moskauer Politbüro zur Zehnjahresfeier des Umbruchs in Auftrag gibt, stehen Eisenstein 500.000 Rubel, 10.000 Statisten, das Winterpalais, die Stadt St. Petersburg-Leningrad, der Panzerkreuzer "Aurora" und - am Höhepunkt der Energiekrise - eine Unzahl von Kilowattstunden Strom zur Verfügung. Statt eines Agit-Monumentalschinkens dreht er indes seinen wildesten, intellektuellsten, experimentellsten, barockesten, kühnsten Film. Weiter
Bronenosec Potemkin - Panzerkreuzer Potemkin (1925)
Der Revolutionsfilm schlechthin, hier in der deutschen Nadeltonfassung von 1930: Auch technisch ein Zeitdokument. «Glorios der Widerspruch, dass Eisenstein für einen Revolutionsfilm die Struktur klassischer Tragödie mit Einheit von Zeit und Ort, fünf Akten und Protagonisten wählt. Letztere jedoch sind Chor der Massen geworden. Hier das Kollektiv des Panzerkreuzers, dort das Kollektiv der Stadt. Visueller Gesang von Kanonenrohren, Steintreppen, Kosakenstiefeln. Weiter