In Landes wird in den 1960er Jahren ein junger Esel von den beiden Kindern Marie (Anne Wiazemsky) und Jacques (Walter Green) auf den Namen Balthazar getauft. Die ersten Jahre von Balthazar sind glücklich mit dem Mädchen aus dem Baskenland und dem Jungen aus Paris. Danach erduldet Balthazar als stumme Kreatur als Lastesel, Zirkusattraktion und von einem Verbrecher geschlagenes Erbe Eselsqualen und wird schliesslich von Schmugglern benutzt. Bressons elliptische Geschichte über den Niedergang zweier Unschuldiger wird auf wunderbare Weise zu einer Abhandlung über das Menschsein und zu einer Allegorie über Leiden und Transzendenz.

Originaltitel Au hasard Balthazar
Deutscher Titel Zum Beispiel Balthasar
Französischer Titel Au hasard Balthazar
Andere Titel Au hasard Balthazar
RegisseurIn Robert Bresson
Land Frankreich
Kinoformate DCP
Drehbuch Robert Bresson
Montage Raymond Lamy
Musik Jean Wiener
Kamera Ghislain Cloquet
Ton Antoine Archimbaud, Jacques Carrère
Ausstattung Pierre Charbonnier
Produktion Mag Bodard
Länge 95 Min.
Sprache Französisch
SchauspielerInnen
Anne Wiazemsky Marie
Walter Green Jacques
François Lafarge Gérard
Jean-Claude Guilbert Arnold
Philippe Asselin Vater von Marie
Pierre Klossowski Händler
Auszeichnungen

Mostra del cinema Venezia 1966: New Cinema Award, OCIC Award, San Giorgio Prize 

French Syndicate of Cinema Critics: Critics Award

Faro Island Film Festival: Golden Train Award

Cahiers du Cinéma: Top 10 Film Award, Best Film

«Bresson legt nahe, dass wir alle Balthasars seien. Trotz unserer Träume, Hoffnungen und Pläne wird die Welt schließlich mit uns so verfahren, wie sie es nun einmal tut. Weil wir denken und schlussfolgern können, glauben wir, wir könnten einen Ausweg, eine Lösung oder eine Antwort finden. Aber Intelligenz verschafft uns zwar die Fähigkeit, unser Schicksal zu begreifen, doch ohne die Macht, es auch zu kontrollieren. Dennoch lässt uns Bresson nicht mit leeren Händen zurück. Er bietet uns Mitgefühl als Rat an. Wenn wir über uns selbst hinausgehen und nachempfinden, wie andere fühlen, dann können wir Trost darin finden, menschliche Erfahrung zu teilen, statt sie in Einsamkeit alleine zu ertragen.»
Roger Ebert

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