Charachar

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Wie Generationen vor ihm lebt auch Lakhinder als Vogelfänger. Doch im Umgang mit seiner Beute verfängt er sich selbst: Er beginnt die Vögel, die er fängt, mehr und mehr zu lieben. Und seit sein kleiner Sohn einen toten Vogel begraben hat, damit aus ihm ein Vogelbaum wachse, und am andern Tag selbst gestorben ist, kennt Lakhinder nur noch die eine Leidenschaft: seinen gefangenen Vögeln Freiheit und Leben wiederzugeben, ihren Flug als eigenes Glück zu erleben. Doch damit gerät er in Konflikt mit seiner Umgebung, vor allem mit seiner Faru, die ihn, der sie kaum noch zu ernähren weiss, verlässt. Lakhinder gibt sie und alles bisherige auf. Dafür folgt er seiner Liebe zu den Vögeln; im Schutz ihrer Flügel findet er seine innere Heimat, in der er sich selbst sein kann. Buddhadeb Dasgupta versucht uns mit seinem Film nahe zu bringen, dass man Traditionen aus ihnen selber heraus überwinden kann, um eine neue Freiheit zu gewinnen. Für seinen Protagonisten wird die Befreiung der Vögel zur Befreiung von sich selber. Der Film besingt gleichsam das Verhältnis des Menschen zur Schöpfung. Die Landschaft spielt in den ebenso schlichten wie magisch poetischen Schilderungen des Filmers eine elementare Rolle, der Fluss, die Bäume, die Ebenen. Mit grosser Liebe beschreibt Dasgupta das Leben des Volgelfängers.

Festivals & Auszeichnungen

Meilleur scénario indien 1994- Prix spécial du Jury et Prix du Public, Festival de Fribourg, 1995, Grand Prix du Festival de Fukuoka 1995.

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Credits

Originaltitel
Charachar
Titel
Charachar
Regie
Buddhadeb Dasgupta
Land
Indien
Jahr
1992
Drehbuch
Buddhadeb Dasgupta
Montage
Ujjal Nandi
Musik
Biswadeb Dasgupta
Kamera
Soumendu Roy
Ton
Jyoti Chatterjee
Produktion
Shankar Gope, Gita Gope für Gope Movies PVT Ltd, Calcutta
Formate
35mm, DVD
Länge
82 Min.
Sprache
Bengali/d/f
Schauspieler:innen
Rajit Kapoor (Lakhinder), Laboni Sarkar (Sari), Sadhu Meher (Bhushan), Indrani Haldar (Gouri)

Pro Material

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Vorführdatum Vorführung
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Pressestimmen

L'art de saisir l'essentiel, rappelant en cela le bouddhisme zen, distingue Dasgupta des autres réalisateurs indiens. Ses scénarios ne contiennent que les informations les plus nécessaires. C'est à la caméra qu'il laisse le soin de développer le sujet du film.
The Telegraph

Buddhadeb Dasgupta nous ouvre à deux mondes: la vie d'un oiseleur, dans sa lutte quotidienne pour survivre, et son univers intérieur, où liberté et renoncement lui importent plus que son gagne-pain. Peu de réalisateurs sont parvenus comme Daguspta à exprimer de manière si convaincante et si poétique, le conflit entre matérialité et spiritualité. Aucun autre parmi les films les plus récents, n'est pourvu d'un langage si limpide et ne nous touche si profondément.
The Times