2006 hecken Ganoven den perfekten Plan für einen Banküberfall in Buenos Aires aus. Er ist in die Geschichte eingegangen als einer der grössten Coups überhaupt und einer der gelungensten. Die Komödie, die da auf der Basis des realen Geschehens entstanden ist, ist umwerfend. Packend geschrieben, vergnüglich inszeniert, toll besetzt und gespielt und spannend bis zum Schluss: Der Film ist ein echtes Kinovergnügen.
Es war Brecht, der in seiner «Dreigroschenoper » die Fragen stellte: «Was ist ein Dietrich gegen eine Aktie? Was ist ein Einbruch in eine Bank gegen die Gründung einer Bank?» Das war 1928. Knapp 80 Jahre später hat der Lebenskünstler Fernando Araujo eine zündende Idee, für die er den charmanten Ganoven Mario Vitette begeistern kann. Die Banco del Rio heisst nicht umsonst so: Das Gebäude müsste eigentlich auch durch den Kanal erreichbar sein, der da unterirdisch durchfliesst. Gedacht und angepackt. Die beiden brauchen ein paar Kumpels, die sie gezielt unterstützen können. Und bis ins letzte Detail hinein bereiten sie den Coup vor. Sie studieren Fachliteratur und denken an wirklich alles, was es während dem Raubüberfall braucht.
Ariel Winograd hat sich als Regisseur die Geschichte vorgenommen, am Drehbuch hat Fernando Araujo mitgewirkt, und mit Diego Peretti hat er die perfekte Besetzung seiner Figur gefunden. Der argentinische Star wird von einem zweiten mit ausgesprochenem Flair für gepflegte Schlitzohrigkeit unterstützt: Guillermo Francella. Das kann nicht nur heiter werden – es wird heiter. Klar, Bankraubgeschichten gibt es viele rund um den Globus. Die grössten faszinieren selbst oder gerade unbescholtene Bürger und Bürgerinnen. Na ja, alle sehen wir, dass es erschlagende Ungerechtigkeiten im Besitz gibt. Und wenn wir dann zuschauen können, wie ein paar Typen selbst die psychologisch geschulte Polizei an der Nase herumführen, dann ist das Vergnügen garantiert. Und weil Winograd nicht einfach linear erzählt, erhöht sich der Spass am Ganzen zum Genuss.
Walter Ruggle
Originaltitel | El robo del siglo | ||||||||||||||||||
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Deutscher Titel | Der Jahrhundertraub | ||||||||||||||||||
Französischer Titel | Le braquage du siècle | ||||||||||||||||||
Andere Titel | El robo del siglo | ||||||||||||||||||
RegisseurIn | Ariel Winograd | ||||||||||||||||||
Land | Argentinien | ||||||||||||||||||
Kinoformate | Blu-ray, DCP | ||||||||||||||||||
Drehbuch | Alex Zito, Fernando Araujo | ||||||||||||||||||
Montage | Pablo Barbieri Carrera | ||||||||||||||||||
Musik | Dario Eskenazi | ||||||||||||||||||
Kamera | Félix Monti | ||||||||||||||||||
Ton | Gonzalo Matijas | ||||||||||||||||||
Ausstattung | Daniel Gimelberg | ||||||||||||||||||
Kostüme | Julio Suárez | ||||||||||||||||||
Produktion | AZ Films | ||||||||||||||||||
Länge | 114 Min. | ||||||||||||||||||
Sprache | Spanisch/d/f | ||||||||||||||||||
SchauspielerInnen |
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«Selten waren Gauner so sympathisch. Man gönnt ihnen quasi jeden Dollar, jedes Goldstück.» Cineman, Rolf Breiner
«Saucooler Kriminalfilm über einen kiffenden Künstler, der einen Banküberfall organisiert. Der argentinische Regisseur Ariel Winograd sticht Hollywoodkollegen wie Steven Soderbergh (Ocean’s Eleven) dabei insofern aus, als der hier geschilderte Raub nicht nur extrem raffiniert, sondern auch tatsächlich stattgefunden hat. Ein echter Coup! Brillantes Ensemble!» Annabelle, Mathias Heybrock
«Die Kombination von überdrehter Komödie und spannungsgeladenem Thriller glückt dem Regisseur entgegen allen Regeln der Kunst kongenial und der unwahrscheinlichste Banküberfall ever wird als Film zur zugkräftigen Unterhaltung.» P.S. Zeitung, Thierry Frochaux
«Es gibt viele Bankraubgeschichten aus aller Welt, die Aufmerksamkeit verdienen. Aber dieses rasant und spannend erzählte Heist-Movie zeigt auf höchst amüsante Weise, wie auch in Argentinien das Geld ungerecht verteilt ist. Zudem sind die Schauspieler hervorragend. Der freche Charme und die Schlitzohrigkeit der sympathischen Gauner bleibt uns auf jeden Fall in Erinnerung.» Maximumcinema, Beate Steininger
«Ein sympathisches und vor allem lustiges Heistmovie, dessen Charme man sich wegen der dreisten Diebe nur schwer entziehen kann. Ein echter Publikumsliebling!» outnow, Christoph Schelb
«Regisseur Ariel Winograd hat aus dem realen Überfall eine lockere und unterhaltsame Komödie gemacht.» Züritipp, Gregor Schenker
«Ein mit viel Ironie und Situationskomik durchzogenes Heist-Movie, das von der ersten bis zur letzten Minute fesselt und einen als Zuschauer*in mit einer Mischung aus Bewunderung und Ungläubigkeit im Kinosessel zurücklässt.» Frame/NZZ am Sonntag, Sarah Stutte
«Vergnügliches und buntes Gaunerstück mit sympathischen Charakteren, Big-Band-Sound, Punkmusik und einem raffinierten Plan.» Luzerner Zeitung, Regina Grüter
«Winograd treibt die Handlung seiner smarten Gaunerkomödie mit Verve, punktgenauer Inszenierung und überraschenden Wendungen dynamisch voran. Höchst vergnügliches Heist-Movie, bei dem ein Rädchen perfekt ins andere greift.» film-netz, Walter Gasperi
«Der Argentinier Ariel Winograd hat den Stoff vergnüglich als Gaunerkomödie inszeniert und fand in Diego Peretti (Iniciales S.G.) als Fernando und Guillermo Francella (El secreto de sus ojos) als Mario kongeniale Darsteller. Die Geschichte dieses Bankraubes, spannend rekonstruiert, hat etwas Menschliches, Tröstliches.» Textatur Filmblog
«Es menschelt so richtig schön im Film: ein diebisches Vergnügen!» Bäckstage
«Winograd erzählt diesen genialen Coup mit der Wendigkeit des hollywoodschen Genrekinos und zelebriert gleichzeitig den typisch argentinischen Humor.» Clarín
«Der Film ist erzählerisch, visuell und musikalisch eine Wucht.» La Nación
«Der Film des Jahres wartet mit der exakten Dosis von Genrekino und argentinischer Eigenheit auf, um die Herzen des Publikums im Flug zu erobern.» Infobae
«An absolute blast.» Diabolique Magazine
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