Alle täglichen Verrichtungen in der Gemeinschaft haben Ritualcharakter. So gehört zur Shuar- Kultur auch der Rausch, in den sich die Indianer mit Hilfe von Pflanzenextrakten mit halluzinogener Wirkung versetzen. Als Höhepunkt des Zeremoniells steigen die Männer zu den heiligen Wasserfällen auf, aus denen sie symbolisch Kraft schöpfen. 1964 gründeten die Shuar eine Föderation, um ihre Interessen gegenüber dem Staat und den Ölgesellschaften, die es auf ihr an Ölvorkommen reiches Land abgesehen haben, besser vertreten zu können. Der Dokumentarfilm erzählt vom Lebens- und Kulturraum der Shuar-Indianer. Er stellt die Großfamilie Chiriap vor und dokumentiert einige wichtige Momente in deren Leben: Er zeigt eine Geburtszene, bei der die ganze Sippe anwesend ist, aber auch das gemeinsame Schlachten einer Kuh.

Die Shuar-Indianer leben am westlichen Rand des tropischen Regenwaldes, zwischen dem Amazonas-Tiefland im Osten und dem Anden-Hochland im Westen, auf den Territorien der beiden Staaten Ecuador und Peru. "Früher, als ich noch ein Kind war, hat mich mein Grossvater an der Hand genommen und mich auf einen Hügel geführt. Er ging schon am Stock, aber war noch stark. Er sagte zu mir: Dieses Land ist Shuar-Land und derjenige, der diese Natur geschaffen hat, ist ein Wesen, das sich Arútam nennt. Wenn ich sterbe, müsst ihr Kinderdieses Land, das uns gehört, verteidigen. Diese Worte haben sich für immer in mein Gedächtnis eingegraben" (Antonio Chiriap, Regional-Präsident der Shuar-Föderation).

Originaltitel Shuar
Deutscher Titel Shuar
Französischer Titel Shuar
Andere Titel Shuar
RegisseurIn Lisa Faessler
Land Ecuador
Kinoformate
Drehbuch Claudia Martini, Lisa Faessler
Montage Marlies Graf Dätwyler
Kamera Konrad Kotowski
Ton Volker Idelberger
Länge 89 Min.
Sprache Shuar, Spanisch/d
SchauspielerInnen
Dokumentarfilm
documentaire
documentary
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