Ein Meisterwerk des japanischen Kinos und einer der schönsten Filme über familiäre Beziehungen überhaupt. Die Grosseltern Shukichi und Tomi Hirayama beschliessen, ihre erwachsenen Kinder und deren Familien in Tokyo zu besuchen. Dort angekommen erkennen sie, dass der älteste Sohn Koichi, ein Arzt, und die älteste Tochter Shige, die einen Schönheitssalon betreibt, wenig Zeit für sie haben. Einzig Noriko (Setsuko Hara), die Witwe des im Zweiten Weltkrieg gefallen Sohns, bemüht sich um ihre Schwiegereltern. Nach nur wenigen Tagen in Tokyo schieben Koichi und Shige ihre Eltern in ein Seebad ab. Dort fühlen sie sich aber umgeben von feiernden Jugendlichen auch nicht wohl, so dass sie nach Tokyo zurückkehren. Shukichi verbringt dort einen Abend mit ehemaligen Freunden und Nachbarn in einer Kneipe, während Tomi die Nacht bei Noriko verbringt. Bei der Rückfahrt in den Heimatort erkrankt Tomi schwer, weshalb die Reise bei dem jüngsten Sohn in Osaka unterbrochen werden muss. Zurück in der eigenen Wohnung verschlechtert sich Tomis Zustand, und die Kinder eilen an das Sterbebett ihrer Mutter. Nach der Beerdigung reisen alle Kinder möglichst schnell wieder ab, einzig die Schwiegertochter Noriko und die noch im Elternhaus lebende jüngste Tochter bleiben bei Shukichi zurück.
BBC Culture hat die 100 besten Filme ermittelt
Weiter Aktion: Die besten japanischen FilmeDie Online-Plattform Taste of Cinema hat die 40 besten japanischen Filme eruiert. Dreizehn der Titel bis Rang 31 finden sich in der Edition trigon-film, gleich 6 der Top 10.
Weiter Setsuko Hara gestorbenSie war einer der grössten Stars im japanischen Kino, unvergesslich aus Ozus «Reise nach Tokyo»
Weiter TOKYO MONOGATARI: Bester FilmSight & Sound hat die Top-Filme ermittelt. Die Filmschaffenden hoben TOKYO MONOGATARI auf Rang 1.
WeiterOriginaltitel | Tokyo monogatari - Tokyo Story | ||||||||||||||
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Deutscher Titel | Reise nach Tokyo - Tokyo Monogatari | ||||||||||||||
Französischer Titel | Voyage à Tokyo | ||||||||||||||
Andere Titel | Viaggio a Tokyo | ||||||||||||||
RegisseurIn | Yasujiro OZU | ||||||||||||||
Land | Japan | ||||||||||||||
Kinoformate | 35mm, DVD, Blu-ray, DCP | ||||||||||||||
Drehbuch | Kôgo Noda, Yasujiro Ozu | ||||||||||||||
Montage | Yoshiyasu Hamamura | ||||||||||||||
Musik | Kojun Saitô | ||||||||||||||
Kamera | Yuuharu Atsuta | ||||||||||||||
Ton | Yoshisaburō Senoo | ||||||||||||||
Ausstattung | Tatsuo Hamada | ||||||||||||||
Kostüme | Taizo Saito | ||||||||||||||
Produktion | Shochiku Films Ltd., Tokyo | ||||||||||||||
Länge | 136 Min. | ||||||||||||||
Sprache | Japanisch/d/f oder i | ||||||||||||||
SchauspielerInnen |
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Sight & Sound, 2012, Best Movie of all times on the direcors list.
Mainichi Film Concours: Best supporting Actress
«Das Wunder Ozu - Ozu ist im Westen Kult: Der neben Kurosawa und Mizoguchi dritte berühmte Klassiker des japanischen Films in der Mitte des letzten Jahrhunderts hat einen unerhörten Reinigungseffekt für (kino-)verdorbene Sinne. Wie schlicht sind diese Filme, wie wundersam schön, wie genau! - Seine Radikalität hat in der Filmgeschichte Massstäbe gesetzt.» Martin Walder, NZZ am Sonntag "A travers l'évolution des parents et des enfants, j'ai montré, comment le système familial japonais commençait à se désintégrer". Ozu
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