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An einem entlegenen Flecken im naturverwöhnten Costa Rica lebt Clara, eine Frau um die vierzig, deren Rücken eine Krümmung aufweist. Die Mutter sorgt für sie und teilt mit der Dorfgemeinschaft den Glauben, dass die jungfräuliche Clara übernatürliche Kräfte habe. Clara erduldet ihr Dasein, bis der Freund ihrer Nichte ungeahnte Regungen in ihr weckt und sie als vermeintliche Heilerin beginnt, sich selber zu heilen. Frauenstark und voller Poesie.

Clara lebt auf einem abgelegenen kleinen Hof in Costa Rica und pflegt eine intensive Beziehung zur üppigen Natur. Die Frau hat mit ihrer Skoliose leben gelernt, wobei sie auf die Hilfe ihrer strenggläubigen Mutter und der Nichte Maria angewiesen ist. Die Mutter betrachtet die Tochter als Geschenk des Himmels. Sie schreibt ihr besondere Kräfte zu und lädt Kranke zu Heilungstreffen ein. Clara ist dem Treiben ausgeliefert und begreift erst mit dem Eintreffen von Marias Freund Santiago, dass ihr Körper auch eigenes Verlangen kennt. Wie ihre Nichte, die sich auf die Quinceañera vorbereitet, ein traditionelles Fest, bei dem Mädchen auf die Hochzeit vorbereitet werden, will Clara als Frau wahrgenommen werden.

In ihrem Debüt Clara Sola erzählt die costaricanisch-schwedische Filmemacherin Nathalie Álvarez Mesén von der Selbstfindung und Emanzipation einer Frau und spielt dabei mit dem magischen Realismus, der in der Erzählwelt Lateinamerikans verwurzelt ist. Sie setzt auf eine ausgeklügelte und feinstimmige Tonspur, arbeitet mit Nahaufnahmen, die Flora und Fauna eine eigene Erzählebene verleihen und jene Spiritualität, die Clara mehr mit der Vegetation und den Tieren verbindet als mit den Menschen. Die Natur zaubert und verzaubert, lässt das von der Mutter unterdrückte Innenleben Carlas aufscheinen. Clara tanzt mit den Elementen, drückt ihre Erschütterung durch die Erde, ihre Unruhe durch die Luft und ihre Energie durch Feuer und Wasser aus. Wendy Chinchilla Araya, die Clara in ihrer Zerbrechlichkeit verkörpert, ist selber Tänzerin. Grossartig, wie sie es schafft, den im Inneren wilden, äusserlich verletzten Körper aufbegehren zu lassen. Ihre Clara bricht aus der Unterdrückung der Frauen aus, die in ein puritanisches, konservatives Korsett gesteckt wurden. Ihre Rebellion, die das Reale mit dem Sinnlichen vermischt, führt zu einer Befreiung in Form einer Heilung.

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Originaltitel Clara Sola
Deutscher Titel Clara Sola
Französischer Titel Clara Sola
Andere Titel Clara Sola
RegisseurIn Nathalie Álvarez Mesén
Land Costa Rica
Kinoformate Blu-ray, DCP
Drehbuch Nathalie Álvarez Mesén, Maria Camila Arias
Montage Marie-Hélène Dozo
Musik Ruben De Gheselle
Kamera Sophie Winqvist Loggins
Ton Erick Vargas Williams, Valène Leroy, Charles De Ville, Aline Gavroy
Ausstattung Amparo Baeza
Kostüme Patricia Alvarado Hurtado
Produktion Nima Yousefi
Länge 108 Min.
Sprache Spanisch/d/f
SchauspielerInnen
Wendy Chinchilla Araya Clara
Ana Julia Porras Espinoza Maria
Daniel Castañeda Rincón Santiago
Flor María Vargas Chaves Fresia
Auszeichnungen

Cannes Film Festival
Quinzaine des Réalisateurs

Ghent International Film Festival
Georges Delerue Prize, Best Music

Nashville Film Festival
Grand Jury Prize

Reykjavik International Film Festival
Young people's Jury Prize

Festival Lima
Best Film, best actress, best photo

Charlotte Film Festival
Prix du public

Haifa International Film Festival

Stockholm Film Festival

BFI London Film Festival

Pelicula - Competition
Best Film

Guadalajara International Film Festival

El Gouna Film Festival
Feature Narrative Competition

Cine Por Mujeres
International Competition

Mostra de Sao Paolo
New Directors Competition: Best Fiction Film Award, Best Actress, BRA.DA Award

Thessaloniki International Film Festival
Special Jury Award

Days of European Film
Best Debut Film

Music & Cinema International Film Festival
Best Original Score

Kerala International Film Festival
International Competition

Philosophical Film Festival Skopje
Golden Owl Award: Best Feature Film

Mediterranean Film Festival Split

Taipei Film Festival

«Die Inszenierung mit ihren Nahaufnahmen, eindringlichem Sounddesign und assoziativem Schnitt ist für einen Erstling von eindrücklicher Ausdruckskraft. Nichts aber ist für die Vermittlung des Kampfes um Claras Seele so zentral wie das körperlich intensive Spiel von Wendy Chinchilla Araya, die eigentlich Tänzerin ist.» Die Wochenzeitung, Dominic Schmid

«C'est un premier film, et quel film! Ça m'a bluffé!» RTS 1, Albertine Bourget

«Durch die kräftigen Bilderwelten bewegt sich eine sehr präsente Hauptdarstellerin, deren Schweigen Bände spricht.» NZZ am Sonntag, Sarah Stutte

«Avec sa violence sourde et ses sortilèges perpétuant la tradition du réalisme magique sud-américain, Clara Sola attise des forces secrètes.» Le Temps, Antoine Duplan

«Clara Sola erzählt von einer unvergleichlichen und kompromisslosen Selbstbefreiung, bei der sich Sinnlichkeit und Begehren ihren Weg bahnen. Ein bildstarkes und mutiges Erstlingswerk. - Klar ist, dass die Figur der Clara eine empowernde Bereicherung für Frauenfiguren im Film darstellt, denn sie steht nicht trotz ihres Andersseins im Fokus, sondern wird gerade deswegen zum Vorbild.» 041 Kulturmagazin, Silvia Posavec

«La nature qui est le lieu d'éveil de Clara est magnifiquement filmée.» RTS La Première, Judith Beauvallet

«Ein meditativer und aufmerksamer Film.» Annabelle, Mathias Heybrock

«Fascinant portrait de femme, Clara Sola, un premier long-métrage costaricien cache un authentique manifeste écoféministe.» Le Courrier, Mathieu Loewer

«Die von magischem Realismus durchzogenen farbintensiven Dschungel- und Naturbilder bringen eine ganz eigene, faszinierende Note in diesen lateinamerikanischen Frauenfilm.» Filmnetz, Walter Gasperi


«Wie die Kamera den nebligen Regenwald einfängt, in dem sich Clara bewegt, gleicht einem Traum. Die Symbolkraft der Tierwelt um sie herum unterstreicht diese märchenhafte Inszenierung noch deutlicher. Wendy Chinchilla Araya fesselt und fasziniert in der Hauptrolle.» Outnow, Marco Albini

«Ein eindringliches Drama über Religion, Magie und Familie.» Bieler Tagblatt

«Clara und ihr Anderssein ermöglichen es, die in den Menschen fest verankerten patriarchalischen Sitten zu hinterfragen. Nathalie Álvarez Mesén überlagert diese Konfrontation der Werte mit der romantischen Unterscheidung zwischen Kultur und Natur, so dass letztere zusammen mit Clara zu einem Element des Geheimnisses, der Transzendenz, der Magie wird.» Filmexplorer

«Ein sinnlicher Film mit Wendy Chincilla Araya als Clara. Die mehrfach ausgezeichnete Tänzerin verkörpert diese Frau, die sich befreit, phänomenal beeindruckend. Ein magisches Drama der Emanzipation.» Cineman, Rolf Breiner


«Mit Anleihen beim magischen Realismus erzählt der Film von einer Rebellion in einem konservativen Korsett.» kulturtipp

«On a vraiment l’impression de percevoir les ondulations du vent, les irritations du piment ou encore le poil dru du cheval. Ces ressentis physiques sont exacerbés par la performance tout en corporalité de la danseuse Wendy Chinchilla Araya.» Ciné-feuilles, Blaise Petitpierre

«Der Film erzählt von Selbstfindung und Emanzipation und spielt dabei mit magischem Realismus.» Luzerner Zeitung


«Das vom magischen Realismus inspirierte Debüt ist feinfühlig erzählt und ein fulminantes Statement gegen religiöse und gesellschaftliche Konventionen.» Aargauer Kulturmagazin


«Film d’un beauté sauvage rare et d’une poésie brute qui transcende la nature, Clara Sola invite à une réflexion mystique.» Clap, Remy Dewarrat

«Eine visuell ansprechende Selbstfindungsgeschichte aus Costa Rica.» maximumcinema

«Ein filmisches Gedicht.» Der andere Film, Hanspeter Stalder

«Wunderbar sinnlich. Wendy Chinchilla Araya spielt die Titelrolle mit unglaublicher Intensität.» Medientipp, Natalie Fritz

«Was dem Film jene Kraft verleiht, die die Zartheit ausgleicht, ist die souveräne charismatische Hauptdarstellerin Wendy Chinchilla Araya, die als Tänzerin bekannt ist und mit ihrer sehr körperlichen Präsenz Claras Sensibilität, Isolation, Verletzlichkeit, Wut und - trotz des Drucks, sie zu verbergen - eine starke Sexualität zum Ausdruck bringt.» Screen International

«Led by a feral performance from dancer Wendy Chinchilla Araya, the drama occupies its own territory, tinged with magical realism and deeply immersed in the sensory world.» The Hollywood Reporter

«A strange and mesmerizing tale of mysticism and sexual awakening in rural Costa Rica.» Variety

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