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"Jukti, takko aar gappo" ist der letzte Spielfilm, den der Bengale Ritwik Ghatak drehen konnte. Er beschäftigt sich mit der Person, die der Autor am besten kennt: Mit sich selber. Ghatak verkörpert denn auch einen trinkenden Intellektuellen, der von seiner Familie verlassen wurde und nun an der Seite eines jungen Bengalen und einer Schutz suchenden Bengalin die Gegend durchwandert. Industriezonen, Wälder, Städte wie Kalkutta. Zusammen mit einer Gruppe kommunistischer Widerstandskämpfer findet er schliesslich den Tod. Episodenhaft sinniert Ghatak in diesem Film über das Verhältnis der Intellektuellen zum Verrat an den eigenen Ideen und Idealen. Eine zentrale Rolle spielt dabei das Verhältnis zu den Ereignissen rund um die Trennung Bengalens. "Ich brenne darauf, dass das Universum brennt", ruft der Intellektuelle im Film mehrmals aus. Der Film gilt allgemein als ein Schlüsselwerk des Filmemachers.
Original Title | Jukti, Takko aar gappo | ||||||||||||||||
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German Title | Einsicht, Streit und eine Geschichte | ||||||||||||||||
French Title | Raison discussion et un conte | ||||||||||||||||
Other Titles | Argument and a Story | ||||||||||||||||
Directed by | Ritwik Ghatak | ||||||||||||||||
Country | India | ||||||||||||||||
Available Formats | 35mm | ||||||||||||||||
Screenplay | Ritwik Ghatak | ||||||||||||||||
Film Editing | Ramesh Joshi | ||||||||||||||||
Soundtrack | Ritwik Ghatak | ||||||||||||||||
Cinematography | Baby Islam | ||||||||||||||||
Sound | Shyamsundar Ghosh | ||||||||||||||||
Production | Rit Chitra | ||||||||||||||||
Runtime | 121 Min. | ||||||||||||||||
Language | Bengali/d/f | ||||||||||||||||
Actors |
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Der schonungsloseste Epitaph der Filmgeschichte, selbstverfasst: Ritwik Ghatak, stets gepeinigt von Identitätszweifeln, die er im Alkohol ertränkte, beginnt den Film, der sein letzter werden sollte, noch vor Titash Ekti Nadir Naam. Wie dort werden die Dreharbeiten immer wieder unterbrochen, wegen akut auftretender Tuberkulose und Alkoholdelirium. Ghatak selbst spielt einen alkoholkranken Intellektuellen, den seine Frau nach einem (autobiographischen) Wortwechsel verlässt, und der mit zwei Bürgerkriegsflüchtlingen aus Bangladesh eine Odyssee durchs zerfallene Westbengalen unternimmt. Halb Narr, halb Weiser, trifft er, zumeist betrunken, auf ehemalige Mitstreiter, die der Dekadenz anheimgefallen sind, wohnt einem traditionellen Chau-Tanz bei und findet nach einer langen, fruchtlosen Diskussion mit jungen Widerstandskämpfern durch eine zufällige Kugel den Tod, wobei er seine letzte Flasche ins Kameraobjektiv verschüttet. Inhaltlich wie stilistisch ein Film der Ratlosigkeit, die aber mit solcher Leidenschaft vorgetragen wird, dass sie zielstrebig scheint: «Das Universum brennt. Ich brenne.»
Movimiento
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