An Episode in the Life of an Iron Picker

Nazif, rentrant de son travail, voit sa femme Senada se tordre de douleur. Le médecin leur apprend que l'enfant à naître est mort et qu'elle doit absolument se faire opérer de toute urgence. Mais la clinique de la région refuse de pratiquer l'opération car le couple n'a ni argent, ni assurance. Lorsque Danis Tanovic lit un reportage sur cette histoire, il est emporté par l'indignation et décide d'en faire un film. Ainsi est né An Episode in the Life of an Iron Picker.

Tanovic avait le choix de monter une véritable production, mais cela aurait pris du temps, au minimum une ou deux années. Au lieu de cela, le réalisateur se rappelle qu'il fut d'abord documentariste durant la guerre des Balkans. Ils contacte alors Nazif et Senada, leur proposant, et arrivant à les convaincre, de revivre, devant la caméra, les événements dramatiques qu'ils ont vécus. Avec eux, tous les témoins et les protagonistes des événements rejoueront leurs rôles. A l'exception notable – et on n'a aucune peine à comprendre pourquoi –, des médecins qui ont refusé de soigner Senada. Tanovic a donc pu tourner tout de suite, en neuf jours, avec une équipe restreinte, une caméra Canon toute simple. Il en ressort une énergie, et une émotion aussi, toute brutes qui emportent tout.

Festivals & prix

Grand Jury Prize Berlinale 2013
Silver Bear for Best Actor Berlinale

artwork

Fiche technique

Titre original
An Episode in the Life of an Iron Picker
Titre
An Episode in the Life of an Iron Picker
RĂ©alisation
Danis Tanović
Pays
Bosnie et Herzegovina
Année
2013
Scénario
Danis Tanović
Montage
Timur Makarević
Image
Erol Zubčević
Son
Samir FoÄŤo
Production
Amra Bakšić Čamo, Čedomir Kolar
Formats
DVD, Blu-ray, DCP
Durée
74 min.
Langue
Bosnisch/d/f
Interprètes
Senada Alimanović (Senada), Nazif Mujić (Nazif), Sandra Mujić (Sandra), Semsa Mujić (Šemsa)

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Date(s) de projection Projection(s)
Organisation

Revue de presse

«Ein bewegendes Filmerlebnis.»

Neue ZĂĽrcher Zeitung

«Noch authentischer geht's kaum.»

3sat

«Kaum zu glauben, wie einfach und unaufhaltsam der Bosnier Danis Tanović den Betrachter hineinzieht in seinen Film 'An Episode in the Life of an Iron Picker'. Auf ganz nüchterne Art ist Tanovićs Film eine grosse, geradezu widerwillige poetische Parabel, die die Fragen nach dem Wert des Lebens stellt. Es gibt keine Psychologie, kein Pathos, keine Musik. Nur eine beharrlich beobachtende Handkamera.»

Die Zeit, Katja Nicodemus

«Dabei hat der Film eine faszinierende Form. Er ist dokumentarisch, mit Handkamera gefilmt, sorgfältig montiert, und dabei durchaus auch bei der Montage inszeniert. So fährt die Familie mit dem alten Auto mehrfach an der gleichen rauchenden Industrieanlage vorbei, wenn sie vergeblich ins Spital fährt. Bei der schliesslich erfolgreichen Fahrt mit der Versicherungskarte der Schwester in eine andere Klinik geht die Fahrt an einem See im winterlichen Morgenlicht vorbei.»

«Das geht ziemlich unter die Haut.»

Schweizer Radio SRF

«Sachlich und nüchtern wie sein sperriger Titel gewährt Danis Tanovićs berührendes sozialrealistisches Drama einen bescheidenen, massvollen Einblick in den alltäglichen Kampf einer mittellosen Roma-Familie. Und lässt uns allem voran an ihrem Schicksal teilhaben und ihre Menschlichkeit spüren.»

Variety

«Eine wahre Geschichte über diskriminierte Aussenseiter, die sich selbst spielen, deren Schicksal dann auch noch berührend und stringent erzählt wird.»

Der Westen

«Die Kamera folgt Nazif, Senada und ihren beiden kleinen Mädchen mit unvoreingenommenem Blick.»

3Sat

Eine Roma-Familie in Bosnien-Herzegowina, in einem Ort abseits der grossen Stadt. Vater Nazif schlachtet alte Autos aus und verkauft dies Metallteile an einen Schrotthändler. Mutter Senada hält das Haus sauber, kocht, bäckt und sorgt sich um die beiden kleinen Töchter. Eines Tages verspürt sie einen stechenden Schmerz im Unterleib. In der Poliklinik erhält sie die Nachricht, dass etwas mit dem Baby in ihrem Bauch nicht stimmt: „Sie sagen, es sei tot.“ Eine Blutvergiftung droht, höchste Eile ist geboten. Doch Senada besitzt keine Krankenversicherung. Die Operation kostet weit mehr, als die Familie aufbringen kann, und der Chef des Krankenhauses lehnt es ab, die Frau zu behandeln. Ein Wettlauf gegen die Zeit und die zunehmende Hoffnungslosigkeit Senadas beginnt.

Oscar-Preisträger Danis Tanović (No Man's Land) verdichtet die Dramatik der Ereignisse, die existenziellen Nöte und die Todesangst der Beteiligten zu einer winterlichen Novelle. Dass die Laiendarsteller eine Episode aus ihrem eigenen Leben spielen, trägt wesentlich zur Authentizität und zum sozialen Realismus bei. Zugleich zeigt der Film Lebensmut und Überlebenskunst einer Roma-Familie.

Berlinale