Regisseur/in

Hirokazu KORE-EDA

9 Filme im Verleih

Hirokazu Kore-eda wurde am 6. Juni 1962 in Tokyo geboren. Er hat zahlreiche Dokumentarfilme fürs Fernsehen realisiert und produziert, in denen die Erinnerung, das Leben und Sterben zentrale Themen waren, die er im Verlauf von zehn Jahren erkundet hatte. «August Without Him» beschäftigte sich mit solchen Fragen vor dem Hintergrund von Aids, «Without Memory» nahm sich eines Mannes an, der sein Gedächtnis verloren hatte aufgrund eines Arztfehlers. Nach «Maboroshi no hikari» folgte «After Life», in dem er uns auf wundersame Weise zum Leben führt über eine Gruppe von Menschen, die nach dem Tod entscheiden müssen, welche Erinnerung sie in die Ewigkeit mitnehmen wollen. Kore-eda ist ein begnadeter Kinderregisseur: Yuya Yagira, der Knabe, der das älteste der vier von der Mutter verlassenen Kinder in «Nobody Knows» spielt, hat in Cannes die Profis ausgestochen und wurde als bester männlicher Darsteller ausgezeichnet. Für «Like Father, Like Son» erhielt Kore-eda in Cannes 2013 den Jurypreis. 2018 holte sich Kore-eda für seinen Film «Shoplifters» die Goldene Palme der Filmfestspiele von Cannes. In Frankreich drehte er «La Vérité» mit Catherine Deneuve, Juliette Binoche und Ethan Hawke. - Seine Filme sind auf DVD in der Edition trigon-film erschienen und erhältlich. Den wunderbaren Film zum Alter, «Still Walking», gibt es als DVD und auch als Blu-ray.


Filmographie

1991: However Doc
Shikashi… – Fukushi kirisute no jidainni (しかし… 福祉切り捨ての時代に)
1991: Lessons from a Calf
Mō hitotsu no kyōiku (もう一つの教育)
1992  I just wanted to be Japanese
1993  Hou Hsiao-Hsien and Edward Yang
1994: August Without Him
Kare no inai hachigatsu ga (彼のいない八月が)
1995: Maboroshi – Das Licht der Illusion
(幻の光 Maboroshi no hikari)
1996: Kioku ga ushinawareta toki (記憶が失われた時)
1998: After Life – Nach dem Leben
(ワンダフルライフ Wandafuru Raifu)
2001: Distance
2004: Nobody Knows
(誰も知らない Dare mo shiranai)
2006: Hana
(花よりもなほ Hana yori mo naho)
2008: Still Walking
(歩いても 歩いても Aruite mo aruite mo)
2008: Daijōbu de aru yō ni – Cocco owaranai tabi (大丈夫であるように -Cocco 終らない旅‐)   
2009: Air Doll
(空気人形 Kūki ningyō)
2011: I Wish
(奇跡 Kiseki)
2013: Like Father, Like Son
(そして父になる Soshite chichi ni naru)
2015: Unsere kleine Schwester
(海街 diary Umimachi Diary)
2016: After the Storm
(海よりもまだ深く Umi yori mo Mada Fukaku)
2017: The Third Murder
(三度目の殺人 Sandome no Satsujin)
2018: Shoplifters
(万引き家族 Manbiki kazoku)
2019: La Vérité – Leben und lügen lassen
2022: Broker
(브로커 Beurokeo)
2023: Monster
(怪物 Kaibutsu)

Our Little Sister - Umimachi Diary (Flyer)

Our Little Sister - Umimachi Diary (2015)

Hirokazu Kore-eda erzählt nach dem berührenden Like Father, Like Son erneut von einer Familie, in der die Beziehungslinien Brüche aufweisen. Die drei Schwestern Sachi, Yoshino und Chika leben zusammen in Kamakura. Sie reisen ans Begräbnis ihres Vaters, der die Familie vor 15 Jahren verlassen hatte, und lernen ihre 13-jährige Halbschwester Suzu kennen. Mit viel Feingefühl für jede der Schwestern betrachtet Kore-eda familiäre Banden.Angefangen hatte Hirokazu Kore-eda seine Arbeit mit Dokumentarfilmen zum Thema Tod. Weiter

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Like Father, Like Son (Flyer)

Like Father, Like Son (2013)

Ryota und seine Frau Midori erfahren, dass ihr sechsjähriger Sohn Keita nicht ihr eigenes Kind ist, weil zwei Babys im Spital nach der Geburt vertauscht worden waren. Die Frage stellt sich, wollen sie und das andere betroffene Elternpaar den vermeintlichen Sohn gegen den wirklichen eintauschen? Nach sechs Jahren Kindheit? Wunderbar leicht kreist der Japaner Hirokazu Kore-eda um die Fragen, was es heisst, Eltern zu sein und was Kind. Eine Geschichte, die sinnlich und besinnlich berührt. Weiter

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Im Kino:

  • Hinwil: 24. November
Air Doll - Kûki ningyô (Flyer)

Air Doll - Kûki ningyô (2009)

Ein Mann um die vierzig kehrt in einer regnerischen Nacht von seiner Arbeit als Kellner heim in seine kleine Vorortswohnung in Tokyo. Er freut sich darauf, den Abend mit Nozomi zu verbringen, einer aufblasbaren Puppe, die er sich für wenig Geld gekauft hat. Mit ihr spielt er Eheleben, ein bisschen einseitig zwar, aber er scheint zufrieden. Er hat Nozomi schöne Kleider gekauft und plaudert mit ihr am Tisch über den Arbeitstag. Im Bett knistert der Plastik. Weiter

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Still Walking - Aruitemo, aruitemo (Flyer)

Still Walking - Aruitemo, aruitemo (2008)

Die Yokoyamas versammeln sich im Gedenken an den Tod von Junpei, dem älteren Bruder, der vor 15 Jahren ertrank, als er einem Jungen im nahe gelegenen Meer das Leben rettete. Der als Arzt pensionierte Vater Shohei trauert immer noch um Junpei, den wunderbaren Jugendlichen und designierten Erben seiner Klinik, während er seinen lebenden Sohn Ryota, einen arbeitslosen Kunstrestaurator, als zweitklassig betrachtet. Weiter

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Hana Yori mo Naho (Flyer)

Hana Yori mo Naho (2006)

Es war einmal eine sanft-humorvolle Geschichte aus dem Jahre 1702. Der junge Samurai Aoki Soza hat seinen provinziellen Heimatort verlassen und lebt nun in Japans Hauptstadt Edo, dem heutigen Tokyo, um den Mann zu suchen, der seinen Vater getötet hat. Er wohnt in einem heruntergekom-menen Mietshaus in einem armen Quartier. Seine Nachbarn sind nette Leute, die nicht einmal davon zu träumen wagen, ihrer Situation zu entkommen. Weiter

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Nobody Knows - Dare mo shiranai (Flyer)

Nobody Knows - Dare mo shiranai (2004)

Es war der Film, der in Cannes sämtliche Herzen auf Anhieb erobert hat und die Cinéphilen in den hellsten Tönen schwärmen liess: "Nobody Knows" von Hirokazu Kore-eda. Dabei ist die Geschichte des Films eine denkbar einfache: vier Geschwister, abgeschlossen von der Aussenwelt. Zur Schule gehen sie nicht. Etwas Rätselhaftes umgibt ihr Leben. Eines Tages ist auch die Mutter fort. Und die vier beginnen, auf sich gestellt, inmitten der modernen Welt zu verwildern. Weiter

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Distance (Flyer)

Distance (2001)

Die Opfer der Täter 1998 verübte die Aum-Sekte einen Giftgasanschlag auf die Tokyoter U-Bahn und erregte damit weltweit Aufsehen. Die Täterinnen und Täter kamen bei dem Anschlag selber ums Leben. Regisseur Hirokazu Kore-eda, der sich in seinen Filmen immer wieder mit Fragen um den Übergang vom Leben zum Tod beschäftigt hat (Maboroshi, Nobody Knows, After Life), entschied sich bei diesem Film, nicht die naheliegende Perspektive der Opfer des Sektenanschlags einzunehmen, er setzt seine Geschichte bei den Opfern der Täter an. Weiter

After Life - Wandafuru Raifu (Flyer)

After Life - Wandafuru Raifu (1998)

Gleich nach dem Himmelstor, an dem wöchentlich einmal die frisch Verstorbenen eintreffen, erwartet die Neuankömmlinge eine Überraschung. Jede Seele wird im Verlauf eines Gesprächs gebeten, aus ihrem irdischen Dasein eine Erinnerung auszuwählen, und zwar jene, die ihr besonders lieb und wertvoll erscheint und die sie als ewige Identität behalten und mit ins Jenseits nehmen möchte. Jede Gruppe verbringt nun eine Woche in dem Übergangsbereich damit, den entscheidenden Augenblick im Leben zu bestimmen. Weiter

Maboroshi no hikari (Flyer)

Maboroshi no hikari (1995)

Yumiko, eine 25-jährige Frau aus Osaka, heiratet mit Ikuo jenen Mann, den sie als Reinkarnation ihrer Grossmutter wahrnimmt. Sie war gerade zwölf Jahre alt, als diese sich zum Sterben an den Ort ihrer Kindheit aufmachte, und Yumiko sie nicht aufhalten konnte. Zusammen mit Ikuo hat sie einen Sohn, der gerade drei Monate alt ist, als gemeldet wird, dass der Vater sich unter einen Vorortszug gestürzt hätte. Zurück bleibt ein Schuh und das Glöcklein, das die Frau ihrem Geliebten als Schlüsselanhänger geschenkt hatte. Weiter

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