Heavenly Nomadic

Eine Nomadenfamilie lebt mit ihren Pferden in der berauschenden Natur Kirgistans. Schaiyrs Mann ist vor Jahren im nahen Fluss ertrunken. Eine neue Liebe bahnt sich an, als der Meteorologe Jermek seine Mess-Station neben Schaiyrs Zuhause aufbaut. Erzählt im sanften Rhythmus des Nomadenlebens, nimmt uns Regisseur Mirlan Abdykalykow mit auf eine Zeitreise in das so leicht verwundbare Herz einer Familie und hinein in die traumhafte Natur.

Die Schönheit der Natur
Es gibt immer noch Orte auf dieser Welt, wo die Menschen in Harmonie mit Natur und Naturmythologien leben. Die Nomadenfamilie von Schaiyr lebt glücklich mit ihren Pferden in den kirgisischen Bergen, frei von den Bedürfnissen, die die moderne Bequemlichkeit uns vorgibt. In der Welt der 7-jährigen Enkelin Umsunai ist die Wirklichkeit mit den Legenden der sie umgebenden Natur fest verwoben, das schenkt ihr die Mittel, der Trauer um ihren verstorbenen Vater zu begegnen. Sie glaubt fest daran, dass er – wie es in einer der schönsten Legenden erzählt wird – in einen Steinkauz verwandelt wurde, der seine Kreise über den Gipfeln zieht. Als ihr Bruder aus der Stadt zurückkehrt, saugt sie gierig Einzelheiten aus dem urbanen Studentenleben auf. In den Ohren der Grosseltern scheinen diese Geschichten Vorboten einer Entfremdung zu sein. Als sie sich neu verliebt, kann sich auch Umsunais Mutter Schaiyr kaum vorstellen, diese Welt der Stille zurückzulassen. Für das in die Jahre gekommene Hirtenpaar wirkt das Baugerät, das auf den Wiesen auftaucht, wie ein dunkles Omen. Mit jedem Stück Natur, das langsam verschwindet, scheint sich auch ein Stück ihrer Seele zu verflüchtigen. Mirlan Abdykalykow wurde 1982 geboren und ist seit seinem achten Lebensjahr auch in der Filmlandschaft zu Hause. In drei Filmen, bei denen sein Vater Aktan Regie führte, spielte er die Hauptrolle, darunter in Beshkempir (Der Adoptivsohn), den trigon-film im Kino und auf DVD herausgebracht hat. Mirlan Abdykalykow bietet uns hier eine poesievolle Ode an die Schönheit der Natur und besticht in der sanften Erzählweise.

Festivals & Auszeichnungen

Karlovy Vary Int'l Film Festival 2015, Czech Republic - East of West Competition
Jasmine Int'l Film Festival 2015, Iran
Haifa Int'l Film Festival 2015, Israel
Kinoshock FF 2015, Russia - Grand-Prix
Eurasia Int'l Film Festival 2015, Kazachstan - Grand-Prix, Special Diploma of the Jury (Zhibek Baktybekovoy awarded for "a brilliant and sincere performance as granddaughter")
Mostra Sao Paulo 2015, Brazil
Jio Mami Mumbai FF 2015, India
Asian World Film Festival 2015, USA - Main Competition
Mumbai IFF, India
Cottbus IFF, Germany
Cairo IFF, Egypt
Dhaka IFF, India
Toronto IFF, Canada
Bosphorus Film Festival, Turkey
Palm Springs IFF, USA
International Film Festival Portland, USA
Green Mountain Film Festival, Montpelier, USA
St. Paul International Film Festival, Minneapolis, USA
RiverRun International Film Festival, USA
Minneapolis - St. Paul International Film Festival, USA
Istanbul Film Festival, Turkey
Russian Film Academy - NIKA-Award - Best Film from CIS and Baltic countries

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Credits

Originaltitel
Heavenly Nomadic
Titel
Heavenly Nomadic
Regie
Mirlan Abdykalykow
Land
Kirgisistan
Jahr
2015
Drehbuch
Mirlan Abdykalykow, Aktan Arym Kubat
Montage
Murat Adshijew, Eldiar Madakim
Musik
Mursali Shejenbajew
Kamera
Talant Akynbekow
Ton
Murat Adshijew, Bakyt Nijasalijew
Ausstattung
Adis Seitalijew
Produktion
Aitysch Film, Altynai Koitschumanowa, Sadyk Scher-Nijas
Formate
DVD, Blu-ray, DCP
Länge
81 Min.
Sprache
Kirgisisch/d/f
Schauspieler:innen
Anar Nasurkulowa (Karatschatsch), Shenisch Kangeldijew (Jermek), Myrsa Subanbekow, Tabyldy Aktanow (Tabyldy), Shibek Baktybekowa (Umsunai), Taalaikan Abasowa (Schaiyr)

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Pressestimmen

«Ein stilles Kleinod von berührender Schönheit.» Cinema

«Un film qui allie simplicité et langage poétique pour nous offrir un grand bol d'air frais.» Le Temps, Norbert Creutz

«Der Film spielt vor einer atemberaubenden Bergkulisse in Kirgistan und weckt das Fernweh.» Naturschutz Schweiz

«Ein visuell majestätischer Erstling.» Variety

«Kirgisisches Kleinod.» Die Furche

«Un conte imprégné de poésie et respectueux de chaque être vivant et de la nature.» L'Echo Magazine, Geneviève Praplan

«La simplicité des émotions sait parfaitement trouver sa place dans l'extrême beauté des images.» Ciné-Feuilles, Antoine Rochat

«Romantischer, wunderschön gefilmter und sehr atmosphärischer Erstling.» The Hollywood Reporter

«Die Kargheit der Mittel fügt sich immer wieder zu einer Poesie von ungewöhnlicher Klarheit und Ruhe ... Die kleine Jibek Baktybekova spielt sich mit ihrer mitreissenden Darstellung mühelos ins Zentrum des Films. Durch sie wird spürbar, wie tief die alten Legenden das Leben der Nomaden bis heute prägen.» epd film

«Der Film ist aber weit mehr als ein sinnliches Erlebnis mit grossartigen Panoramen. Er schildert auch das harte Leben einer traditionellen Nomadenfamilie, die sich durch die Umwälzungen der modernen Zeit in ihrer Existenz bedroht sieht ... der Film versteht es, Gefühl, Melancholie und Nostalgie entstehen zu lassen.» cineman

«Nomaden des Himmels bedeutet, sich auf eine schöne Film-Reise zu begeben.» Deutschlandradio

«Der Regisseur fängt das alles mit Poesie, ohne Pathos, aber auch mit einer klaren Haltung ein: Diese Welt darf nicht untergehen.» ProgrammZeitung

«Das nomadische Leben im Einklang mit der Natur besitzt hier nicht nur eine materielle, sondern auch eine spirituelle Dimension, die sich aus tradierten Mythen speist.» Filmgazette

Ein ruhiger, sanftmütiger und sehr atmosphärischer Film über eine kirgisische Nomadenfamilie, die seit vielen Jahren ein einfaches Leben in der atemberaubenden Natur des Landes führt. „Heavenly Nomadic“ vermittelt nicht nur einen intensiven Einblick in den Alltag einer abseits der Zivilisation lebenden Familie, sondern besticht auch durch die beeindruckenden, prächtigen Landschaftspanoramen Kirgistans. Ein geheimnisvolles Land, das auf der großen Leinwand viel zu selten stattfindet.» programmkino

«Am weiten Himmel über den Berggipfeln schwebt ein Adler. Ein kleines Mädchen glaubt fest daran, dass der Vogel dort oben ihr verstorbener Vater sei. Das ist ein einfacher, anrührender Moment in einem kirgisischen Filmdebüt, das sich durch eine genaue Beobachtung der Wirklichkeit ebenso auszeichnet wie durch die Poesie des Alltags – ohne darüber die Unerbittlichkeit des Lebens zu ignorieren.» filmdienst