Pandora's Box - Pandoranin kutusu

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Lorsque Nusret disparaît de sa maison, dans les montagnes près de la Mer Noire, elle ne se doute pas qu'elle va mettre les nerfs de ses enfants à l'épreuve. Sa famille est d'ailleurs le dernier des soucis de cette vieille dame, frappée par la maladie d'Alzheimer. Et ses enfants, malgré leurs réussites sociales apparentes, vivent mal. Cette disparition en sera le révélateur, obligeant ses deux filles, Nesrin et Güzin, à se confronter au vide sidéral de leurs vies affectives, alors que Mehmet, le frère, ne peut cacher, quant à lui, ses échecs de prétendu artiste. Dans une tragicomédie au rythme enlevé, presque échevelé, à l'image de ses personnages, nous allons voir ces trois adultes courir après leur mère, et après leurs propres vies. Murat, adolescent rebelle, le fils de Nesrin, saura pourtant restaurer un lien avec cette grand-mère qu'il n'avait jamais vue.
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Quelle belle ode à la vieillesse que ce film! Une actrice de 90 ans y crève l'écran, Tsilla Chelton, qui reçut une méritée Concha d'argent pour sa prestation, lors du 56è festival de San Sebastián. Une vieille dame qui illumine l'image, au propre comme au figuré, car chaque fois que Nusret, c'est son nom, apparaît, le soleil l'accompagne, avec les belles couleurs chaudes de l'automne dans les arbres. A l'opposé, lorsque ses filles et son fils partiront à sa recherche, ce seront des trombes d'eau et des intempéries qu'ils devront traverser pour atteindre le village. La jeune réalisatrice, Yeşim Ustaoğlu joue ainsi sur les oppositions symboliques pour donner un rythme soutenu à son récit, évitant les temps morts. Opposition de caractères, par exemple, entre cette vieille dame énergique et décidée, même si elle perd la boule, et ses enfants qui paraissent si impuissants à prendre leurs propres vies en main. La maladie d'Alzheimer n'est pas, à priori, un sujet très gai et le désarroi des personnages face à cette maladie aurait pu tourner au mélodrame larmoyant. Déjouant tous les poncifs attachés à ce genre de situation, Yeşim Ustaoğlu a, au contraire, trouvé un ton léger, relâché, pour son récit. Cette façon de dédramatiser les moments les plus forts donne une dimension profondément humaine aux personnages, laissant leurs états d'âmes s'exprimer sans pathos. On sourit souvent au long de cette tragicomédie traitant d'un sujet universel, pris de sympathie pour ces gens qui nous ressemblent tant. Avec ses escapades, la vieille Nusret aura ouvert une boîte de Pandore, mais, à l'inverse de la légende grecque, ce ne sont pas que des maux qui s'en sont échappés. L'espérance est, elle aussi, bien présente dans ce film, somme toute, optimiste pour l'avenir de l'homme.
Martial Knaebel

Festivals & prix

Goldene Muschel, Grosser Preis am Filmfestival San Sebastian
Silberne Muschel für die beste Schauspielerin, San Sebastian

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Fiche technique

Titre original
Pandora's Box - Pandoranin kutusu
Titre
Pandora's Box - Pandoranin kutusu
Réalisation
Yesim Ustaoglu
Pays
Turquie
Année
2008
Scénario
Yeşim Ustaoğlu, Selma Kaygusuz
Montage
Franck Nakache
Musique
Jean-Pierre Mas
Image
Jacques Besse
Son
Bernd Von Bassevitz
Décors
H.F. Farsi, Elif Taşçioğlu, Serdar Yilmaz
Production
Ustaoğlu Film Yapim
Formats
35mm, DVD
Durée
114 min.
Langue
Türkisch/d/f
Interprètes
Tsilla Chelton (Nusret (Grossmutter)), Derya Alabora (Nesrin (Schwester und Mutter)), Onur Unsal (Murat (Enkel)), Övül Avkiran (Güzin (Schwester, Journalistin)), Osamn Sonant (Mehmet (Bruder)), Tayfun Bademsoy (Faruk (Mann von Nesrin)), Nazmi Kirik (Dieb - voleur)

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Organisation

Revue de presse

«Mitten ins Herz.»

3Sat

«Ein ruhiger, bildstarker Film, der seine Geschichte eindringlich und intensiv erzählt. Tsilla Chelton als demente Mutter Nusret liefert eine preiswürdige Leistung ab. Unbedingt anschauen.»

SF DRS

«Da begegnen sich zwei auf Augenhöhe, ohne Erinnerung, aber auch ohne Berührungsangst, eine Utopie, kurz gelebt in malerischer Berglandschaft.»

Der Tagesspiegel, Berlin

«Ustaoglu hat die verschiedenartigen Geschwister-Figuren nuanciert gezeichnet und schildert glaubhaft ihre Überforderung mit der von Tsilla Chelten (Tatie Danielle) überzeugend gespielten pflegebedürftigen Mutter. So ist Pandora's Box letztlich gar nicht so sehr ein Film über Alzheimer als vielmehr eine Geschichte entfremdeter Grossstadtmenschen, die mit der Unberechenbarkeit des Lebens nicht klarkommen.

Züritipp

«Ganz heutig und in unaufdringlicher Poesie und Symbolik erzählt Pandora's Box eine ewige, zeitlose Geschichte. Ein so bescheidenes wie berührendes Meisterwerk.»

Programmzeitung Basel

«Eine Generationengeschichte, vielleicht eine türkische Familiengeschichte und möglicherweise eine filmische Diagnose von Alzheimer ist Yesim Ustaoglus Film Pandora's Box. Aber auch mehr: ein Bildgedicht des Lebens.»

Der Bund

«Ein ruhiger, bildstarker Film, der seine Geschichte eindringlich und intensiv erzählt. Tsilla Chelton als demente Mutter Nusret liefert eine preiswürdige Leistung ab. Unbedingt anschauen.»

SF DRS

«Regisseurin Yesim Ustaoglu füllt Pandora's Box mit Herz, Hirn und trockenem Humor.»

Basler Zeitung

«Die türkische Regisseurin Yesim Ustaoglu versteht Nusrets Demenz nicht nur als absterbendes Nervengewebe. Das Vergessen hat vielmehr die ganze türkische Gesellschaft erfasst: Im Übergang zur Moderne erodieren die traditionellen Familienstrukturen. Sprachlosigkeit, Angst und Isolation bestimmen den Alltag der drei zerstrittenen Geschwister. Sie sind der Preis für das Öffnen der modernen Büchse der Pandora, die Individualismus verspricht und Vereinzelung bringt. (...) Was didaktisch klingt, füllt Pandora's Box mit poetischen Bildern, anrührender Leichtigkeit und schelmischem Humor. Das ist besonders das Verdienst von Tsilla Chelton, der goldigen Darstellerin von Nusret.»

Basler Zeitung

«Ein Film, der ans Herz geht und der uns alle wohl deshalb so berührt, weil vieles uns vertraut vorkommt.»

Mittellandzeitung

«Die ungewöhnliche Freundschaft zwischen Murat und seiner Grossmutter Nusret ist ein Hoffnungsschimmer in einer Welt, in der sich die Menschen immer mehr voneinander entfremden. Wenn die zwei sich am Ende gegen die Erwartungen, die an sie gestellt werden, auflehnen und ihren eigenen Weg gehen, wird der Film auch zum Plädoyer für den Individualismus, für das freie Denken. 'Der verlorene Idealismus wird schleichend durch Konformismus erstetzt', sagt die Regisseurin. Pandoras' Box ist ein leiser, feinsinniger Protest gegen diese Gleichschaltung der Gesellschaft.»

WoZ

«Die Türkin Yesim Ustaoglu, die vor zehn Jahren mit dem Politdrama Reise zur Sonne Furore machte, vermag mit dieser sich langsam entwickelnden Familiengeschichte nachhaltig zu berühren. Einen gewichtigen Anteil daran hat der französische Kameramann Jacques Besse, der berückend schöne Bilder findet für ein zu Ende gehendes Leben und den erfüllten Wunsch nach einem selbstbestimmten Tod.»

NZZ

«Yesim Ustaoglus Bilder aus den türkischen Bergen oder von Istanbul, ihre Figurenzeichnung, ihr Erzählduktus zeugen von grosser Eigenständigkeit.»

Filmbulletin

«Ein Film, der das Herz berührt, mit authentischen Darstellern und starker visueller Poesie.»

News

«Dieses einfühlsame Familiendrama hält dem modernen Stadtmenschen unverblümt den Spiegel vor und stellt die Frage, was denn am Lebensende wirklich wichtig ist.»

art-tv

«Der türkische Film Pandora's Box von Yesim Ustaoglu ist berührend, traurig und schön zugleich.» Zeitlupe

«So wird Pandora's Box ein realistischer, unsentimentaler und einfühlsamer Film, nicht über Alzheimer, sondern über das Leben schlechthin - ein Must in diesem Kinosommer. »

Students

«Der Spielfilm Pandora's Box hilft, einen Sinn zu finden. (...) Um das Leben in verschiedenen Welten und um die Schwierigkeiten, über diese Grenzen hinweg Beziehungen aufzubauen, geht es in diesem welthaften, poetischen Film. Alzheimer als Beispiel und Symbol.»

Tertianum

«Mit kalten Grossstadtbildern und eingebettet in eine raue Herbststimmung entwickelt sich so nicht zuletzt dank eines exzellenten Schauspielerensembles, aus dem die 91-jährige Französin Tsilla Chelton herausragt, ein zutiefst bewegendes Familiendrama über Entfremdung und emotionale Kälte, das trotz des ernsten Themas nie in Pessimismus verfällt, sondern immer leicht wirkt, für Mitmenschlichkeit plädiert und ohne den geringsten Anflug von Sentimentalität das Gefühl vermittelt, dass das Leben eben so ist und man das beste daraus machen muss.»

Blue win

«Tsilla Chelton ist als Person und als Künstlerin wohl der bedeutendste Höhepunkt des Films. Was die alte Frau mit ihren Augen bewirkt, wie sie mit ihrer lebendigen Darstellungskunst die Wahrhaftigkeit, Tragik und Glaubwürdigkeit der Alzheimer-Leidenden fühlbar macht!»

Seniorweb

«Die zwischen Istanbul und einer grandiosen Gebirgslandschaft am Schwarzen Meer angesiedelte Geschichte ist klassisches Erzählkino, mit einem exzellenten Drehbuch, einer stupenden visuellen Poesie – die an japanische Filme gemahnt – sowie einem hervorragenden Schauspielerensemble.»

St. Galler Tagblatt

«Interessant macht den Film, dass er sich nicht auf das Generationenproblem festlegt. Er bietet zudem einen Spiegel der türkischen Gesellschaft, die zwischen Aufbruch, Tradition und Lethargie aufgespannt ist.»

Medientipp, Film des Monats

«Die demente Nusret verhilft also, wie Pandora im Götterhimmel, ihrer Familie auf der Erde, zum Wesentlichen: zu neuen Beziehungen, die Not wenden, die Sinn stiften.»

Sozial Aktuell

«Es ist eine Geschichte von Individuen, deren Leben durch eine kühle Mittelklasse-Moral geprägt ist, eine Geschichte, die in der unvermeidlichen Kombination von Kapitalismus und Modernität viele Leute berührt. Eine Art ’menschliche Landschaft’, ebenso universell wie einzigartig.»

Variety

Die Geschichte von einer entstehenden Freundschaft zwischen einer lebensmüden, an Alzheimer erkrankten Frau (hervorragend gespielt von der 90-jährigen Französin Tsilla Chelton, die dafür den Preis als beste Schauspielerin erhielt) und ihrem nichtsnutzigen Enkel war etwas vom Berührendsten überhaupt.

NZZ

«Voilà un petit film turc qu'il faut courir aller voir, pour s'y plonger et se laisser bercer par sa musique douce et grave. Parce qu'il recentre le karma dirait un hindou, parce qu'il ouvre les yeux sur ce que l'on a, ne serait-ce que la simple chance d'être en vie.»

Le Courrier

«Avec beaucoup de délicatesse, de très beaux plans et une économie de dialogues, Yesim Ustaoglu distille une émotion vraie.»

Ciné-Feuilles

«La mise en scène de Yesim Ustaoglu, l'exactitude de ses placements de caméras, l'intense intériorité du jeu des acteurs concourent, en tensions et condensations, à une constante intelligibilité des signes de toute sorte.»

L’Humanité

«Tout en délicatesse, un tableau de famille nourri de nuances et de fragilités dans l'exposition des sentiments éternels. Et une émouvante prestation de Tsilla Chelton.»

Ouest France

«Un film d`une beauté taciturne et grave.»

TéléCinéObs